Willkommen beim NABU Heidekreis

Biotopschutz und Artenschutz für Mensch und Natur

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln durch Vogelschutz und allgemeinen Tierschutz wie auch Artenschutz anderer Lebewesen für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.

 

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Naturführungen/Exkursionen

Auch in diesem Jahr erwartet Sie ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot an naturkundlichen Führungen, die Ihnen die Gelegenheit bieten, Tier- und Pflanzenarten kennen zu lernen und verschiedene Naturräume zu Fuß und per Rad zu entdecken. 

 

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NABU-Gruppentreffen

Der Naturschutzbund Heidekreis e.V. (NABU) trifft sich an jedem zweiten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr zu einem offenen Arbeits- und Informationsabend im Gasthaus Meding in Dorfmark, Poststr. 10. Sowohl Neumitglieder als auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Ideen und Vorschlägen in die Vereinsarbeit einzubringen. Neben Nachrichten über aktuelle Themen und Veranstaltungen und Informationen zu möglichen Betätigungsfeldern wird oft ein Schwerpunktthema vorgestellt oder ein besonderer Gast eingeladen. Mitglieder des Vorstands berichten darüber, welche Ziele der Verein hat und welche Aufgaben-Schwerpunkte er zzt. auf seiner Agenda setzt. 

Im Anschluss soll noch Zeit für Fragen und Gespräche bleiben.

Nächstes Gruppentreffen: Dienstag, den 10.10.2023 - um 19.30 Uhr

 

Die NABU Ortsgruppe Rethem trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 18.00 Uhr im Lührschen Haus am Burghof in Rethem. Auch interessierte Nicht-Mitglieder sind willkommen!
Information: Wolfgang Welle, Tel. 01 72 - 514 68 27.

 

Die NABU Ortsgruppe Schwarmstedt  trifft sich an jedem dritten Montag im Monat um 19.30 Uhr in Schwarmstedt, Unter den Eichen 2, im Kaminzimmer des Uhlehofes.


Pressemitteilung September 2023

Wegraine - weit mehr als einen Randerscheinung

Vortrag und Exkursion zur Bedeutung von Wegrainen für den Natur- und Artenschutz

Wir sehen sie jeden Tag. Beim Spaziergang durch Feld und Flur, bei der Fahrt zur Arbeit oder zum Einkaufen, beim Blick aus dem Zug- oder Busfenster. Wegränder und Straßenbegleitflächen sind ein augenfälliger Bestandteil der Kulturlandschaft, dem in der Vergangenheit aufgrund seiner Omnipräsenz kaum Beachtung geschenkt wurde.

 

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Pressemitteilung September 2023

Auf den Spuren der Biber

NABU-Biberwanderung an der Böhme

Jahrhundertelang wurde er wegen seines Fleisches, seines Fells und seines Drüsensekretes bejagt. Im Mittelalter erklärte ihn der Klerus aufgrund seines geschuppten Schwanzes und seiner wassergebundenen Lebensweise kurzerhand zum Fisch und sorgte mit diesem Trick dafür, dass auch in der Fastenzeit Fleisch auf den Teller kam. Während ihn der weltweit florierende Handel mit seinem ausgesprochen dichten Fell zum „König der Pelztiere“ machte, galt das so genannte Bibergeil, ein talgiges, zur Fellpflege sowie zur Reviermarkierung verwendetes Drüsensekret, als ebenso begehrtes wie bewährtes Heilmittel gegen Nervenerkrankungen, Gliederschmerzen und Krämpfe, dem darüber hinaus eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wurde.

 

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Pressemitteilung August 2023

„Der Biber als Nachbar“

Vortrag zum Gestalter der Auenlandschaften

Nachdem der Biber in der Mitte des 19. Jahrhunderts  in weiten Teilen seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes nahezu ausgerottet war, erobert sich der scheue Nager langsam aber stetig seine ehemaligen europäischen Lebensräume zurück. Während sich die Bestände vor allem in Bayern und den östlichen Bundesländern gut erholt haben, geht die Wiederbesiedlung Niedersachsens eher schleppend voran. Auch wenn das Gros niedersächsischen Biber an der Leine, im Emsland, in der Elbregion um Lüneburg und im Großraum Gifhorn lebt, hat der fleißige Baumeister inzwischen auch den Weg in den Heidekreis gefunden. Aus diesem Grund hat der Naturschutzbund Heidekreis e.V. den Biberberater Dieter Mahsarski zu einem zweistündigen Vortrag in das Gasthaus Meding in Dorfmark eingeladen, der am 5. September um 18.30 Uhr beginnt. 

 

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Pressemitteilung August 2023

Pilzbestimmung in der Lieth

Sie bereiten uns gebraten und geröstet Gaumenfreuden, lassen das Bier schäumen und die Brötchen aufgehen. Sie sorgen für kulinarische Genüsse, für Rauschzustände und Todes­krämpfe und retten Millionen von Kranken das Leben: Pilze sind wahre Wunderwerke der Natur, die durch eine enorme Farben- und Formenvielfalt bestechen. Die einen haben ge­wölbte, glockige oder kegelige Hüte, andere sind wie Knollen, Korallen, Keulen oder Kon­solen geformt. Mal kommen sie schleimig, mal staubtrocken daher, riechen nach Aas, Anis oder Apfel, nach Marzipan, Mehl oder Most. Sie haben Lamellen, Röhren, Stacheln oder Stoppeln, wachsen an Wegrändern und auf Wiesen, an Stämmen und Stümpfen, zersetzen organische Substanzen, bilden Symbiosen oder leben als Parasiten. Galten Pilze früher als sinistre Gestalten, die eine Aura des Mysteriösen umgab und ins Reich der Hexen, Teufel und Geister verbannt wurden, ...

 

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Pressemitteilung August 2023

"Bevor alle verschwinden"

Auf den Spuren des „Würgers vom Lichtenmoor“ durch das Revier des Rodewalder Rudels

Am 27. August 1947 erschoss der Landwirt Hermann Gaatz aus Eilte in der Schotenheide einen ca. sechsjährigen Wolfsrüden, der als „Würger vom Lichtenmoor“ in die Annalen der Geschichte einging. Siebzig Jahre später siedelte  sich in dem nach wie vor dünn besiedelten Gebiet mit Nadel- und Mischwäldern, Moor- und Heideflächen, Wiesen und Weiden ein Wolfspaar an, das vier Mal Welpen groß zog, bis es im Frühjahr 2022 spurlos verschwand.

 

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Pressemitteilung Juli 2023

„Wenn die Schwalben ums Haus fliegen, zieht das Glück ein.“

NABU zeichnet schwalbenfreundlichen Hof in Bispingen-Hörpel aus

Sie gelten als Botschafter des Sommers, Glücksbringer und Wetterpropheten und gehören ebenso zum Landleben wie der sprichwörtliche Spatz auf dem Dach: Rauchschwalben, die in rasanten Flugmanövern durch offene Stall- und Scheunentüren flitzen, und Mehlschwalben, die knapp über der Wasseroberfläche Insekten jagen oder zwitschernd auf Telefondrähten und Antennen sitzen. Doch was vor einem halben Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit war, hat heute schon beinahe Seltenheitswert und ist dem NABU daher eine Auszeichnung Wert: Schwalbenfreundliche Menschen, die die eleganten Flugakrobaten alljährlich im April willkommen heißen, Haus und Hof für einige Monate mit ihnen teilen und die gefiederten Mitbewohner vielleicht sogar durch gezielte Maßnahmen wie das Anbringen künstlicher Nisthilfen oder das Anlegen von Lehmpfützen unterstützen.

 

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Achtung! Igel

„… denn er fühlt wie Du den Schmerz“

NABU warnt vor Einsatz von Freischneidern und Mährobotern

Wer an lauen Sommerabenden still im Garten sitzt und den Geräuschen der Nacht lauscht, kann sie keckern und fauchen oder schmatzend und schnaufend im Gebüsch rascheln hören: Igel durchstreifen auf der Suche nach Laufkäfern, Ohrwürmern, Nacktschnecken, Regen­würmern und Raupen ihr Revier. Durch den zunehmenden Verlust ihrer ursprünglichen Ha­bitate in einer reich gegliederten, vielfältigen Feldflur mit Hecken, Gehölzen, Wegsäumen, Staudendickichten und artenreichen Magerwiesen sind die stacheli­gen Säugetiere zu einem typischen Kulturfolger geworden, der heute vorzugsweise natur­nahe Gärten, Parkanlagen, Friedhöfe und Streuobstwiesen in menschlichen Siedlungen be­wohnt. Hier macht ihnen vor allem die Zerschneidung ihres Lebensraumes durch ein dichtes Straßennetz zu schaffen: Alljährlich werden etwa eine halbe Million Igel von Autos über­rollt. Eine weniger augenfäl­ligere Bedrohung stellt der ungebrochene Trend zu öden Schot­tergärten und stark gepflegtem Einheitsgrün dar, in denen Igel weder ausreichend Nahrung noch geeignete Versteckmög­lichkeiten sowie Schlaf- und Nestplätze in Hecken, Sträuchern, hohlen Bäumen, Reisig- und Laubhaufen finden. 

 

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Am Wegesrand. Kommentar zum Banner der Weidezone Deutschland e.V.

Mit gefletschten Zähnen und stechendem Blick nimmt er ahnungslose Fahrradfahrer ins Vi­sier, die bei sommerlichen Temperaturen auf dem Allerradweg zwischen Ahlden und Rethem unterwegs sind. Nein, er versteckt sich nicht hinter einem Busch, lugt nicht hinter einer der mächtigen Eichen hervor, die am alten Bahndamm stehen, sondern prangt in der Mitte eines Banners, das an einer Pferdekoppel hängt. Der Wolf, Menschenfresser und Bösewicht seit Urgedenken, hat es – so viel hat sich inzwischen selbst zu den Mitgliedern des vor einem hal­ben Jahr gegründeten Vereins Weidezone Deutschland herumgesprochen - weniger auf uns selbst als vielmehr auf unsere Haus- und Nutztiere abgesehen, die wir schließlich zu eigenem Nutzen und Frommen halten. 

 

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Pressemitteilung April 2023

Fakten statt Fake News, Schützen statt schießen

Naturschutzbund Heidekreis zum „Tag des Wolfes“ am 30. April

Kaum hatte das Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft den ersten Quartalsbericht 2023 her­ausgegeben, titelte die Nordwest Zeitung „Population wächst exponentiell“ und verbreitete damit einmal mehr eine seit Jahren durch die Medien geisternde Behauptung, die schon lange nicht mehr stimmt. Denn das Wachstum der Wolfspopulation hat sich nicht nur bun­desweit deutlich verlangsamt, sondern ist in einigen Bundesländern sogar fast zum Erliegen gekommen.

 

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Pressemitteilung März 2023

Kinder- und Jugendgruppe von BUND und NABU geht im April an den Start

Das Betreuerteam: Katharina Lohrie, Sabine Köhne, Anneke Otte, Tamina Riemer, Anne Stamm, Myrtis Ehrenstein (von links nach rechts).
Das Betreuerteam: Katharina Lohrie, Sabine Köhne, Anneke Otte, Tamina Riemer, Anne Stamm, Myrtis Ehrenstein (von links nach rechts).

„BUND-NABU-Naturentdecker“, so lautet der Arbeitstitel für ein neues Angebot der beiden Naturschutzverbände im Heidekreis. „Endlich geht es los“, freut sich Katharina Lohrie vom BUND, „schon lange hatten wir die Idee einer Kindergruppe im Kopf, aber zunächst zu wenig Betreuer, dann keinen passenden Ort … doch nun hat sich alles gefunden und wir stehen in den Startlöchern!“

 

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NABU-Projekt „Herdenschutz Niedersachsen“ unterstützt bei wirkungsvollem Schutz vor Wolfsübergriffen

Heidekreis. Seit im Frühjahr 2012 die ersten Wolfswelpen auf dem Truppenübungsplatz Munster Nord geboren wurden, stehen die niedersächsischen Weidetierhalter/innen vor neuen Herausforderungen. Während sich im wolfsfreien Deutschland allenfalls Halterinnen und Halter von Hühnern, Puten, Gänsen und Kaninchen darüber Gedanken machten, wie sie ihrer in § 3 der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TSchNutzV) verankerten gesetzlichen Verpflichtung zum Schutz ihrer Tiere vor Beutegreifern nachkommen, weideten Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde auf eingezäunten Koppeln, die bestenfalls geeignet waren, die Herde zusammen zu halten. Schutz vor Eindringlingen boten sie nicht.

 

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Gemeinsame Erklärung vom Aktionsbündnis gegen Gasbohren Bad Fallingbostel

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Pressemitteilung Januar 2023

Schottergärten – lebensfeindlich und unzulässig

NABU Heidekreis begrüßt Entscheidung des OVG Lüneburg gegen Schottergärten

Tag für Tag schreitet der Artenschwund voran, gehen Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich verloren. Die Ursachen sind kom­plex, doch spielen vor allem die Intensi­vierung der Landwirtschaft mit ihren ho­hen Pestizideinsätzen und dem Verlust an kleinräu­migen Strukturen wie He­cken, Wegränder und Feldraine, die Versiegelung von Freiflächen durch den Bau von Verkehrswegen und die Ausdehnung von Siedlungs- und Gewerbeflä­chen eine zentrale Rolle. Obwohl öffentlichen und privaten Grünflächen eine steigende Be­deutung für Artenvielfalt und Naturerleben zukommt, ist der Trend zu pflegeleichten Gärten mit Kies- und Schotterflächen, Pflasterungen, sterilen Rasenflächen und fremdländischen Gewächsen ungebrochen. Als Reaktion auf den dramatischen Rückgang an Wildbienen, Hummeln, Wespen, Schwebfliegen und Schmetterlingen sind in letzter Zeit jedoch vor allem so genannte Schottergärten aufgrund ihrer verheerenden Auswirkungen auf die Biodiversität in die Kritik geraten. 

 

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Pressemitteilung Januar 2023

Flächenfraß stoppen. Jetzt!

NABU Heidekreis gegen Erweiterung des Gewerbegebietes in Hodenhagen

Während die Einwohnerzahl in Deutschland zwischen 1960 und 2021 um 14,3% von 72,81 auf 83,20 Millionen anstieg, wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche im gleichen Zeitraum um mehr als das Doppelte. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Durch die wachsende Anzahl an Haushalten bei gleichzeitiger Reduzierung der Haushaltsgröße hat sich die durchschnittlich pro Person in Anspruch genommene Wohnfläche seit den 1950er Jahren von 20 auf über 46 m² erhöht. Obwohl das freistehende Einfamilienhaus von allen Wohnbauformen diejenige mit dem höchsten Landschafts- und Flächenverbrauch und den höchsten Bau-, Betriebs- und Erschließungskosten ist, werden gerade im ländlichen Raum - erleichtert durch § 13b des Baugesetzbuches - seit Jahren immer mehr Baugebiete für Einfamilienhäuser ausgewiesen. Dies hat nicht nur eine immer stärkere Zersiedlung der Landschaft zur Folge ...

 

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