Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln durch Vogelschutz und allgemeinen Tierschutz wie auch Artenschutz anderer Lebewesen für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
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Auch in diesem Jahr erwartet Sie ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot an naturkundlichen Führungen, die Ihnen die Gelegenheit bieten, Tier- und Pflanzenarten kennen zu lernen und verschiedene Naturräume zu Fuß und per Rad zu entdecken.
Der Naturschutzbund Heidekreis e.V. (NABU) trifft sich an jedem zweiten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr zu einem offenen Arbeits- und Informationsabend im Gasthaus Meding in Dorfmark, Poststr. 10. Sowohl Neumitglieder als auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Ideen und Vorschlägen in die Vereinsarbeit einzubringen. Neben Nachrichten über aktuelle Themen und Veranstaltungen und Informationen zu möglichen Betätigungsfeldern wird oft ein Schwerpunktthema vorgestellt oder ein besonderer Gast eingeladen. Mitglieder des Vorstands berichten darüber, welche Ziele der Verein hat und welche Aufgaben-Schwerpunkte er zzt. auf seiner Agenda setzt.
Im Anschluss soll noch Zeit für Fragen und Gespräche bleiben.
Nächstes Gruppentreffen: Dienstag, den 14.02.2023 - um 19.30 Uhr
Die NABU Ortsgruppe Rethem trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 18.00 Uhr im Lührschen Haus am Burghof in Rethem. Auch interessierte Nicht-Mitglieder sind
willkommen!
Information: Wolfgang Welle, Tel. 01 72 - 514 68 27.
Die NABU Ortsgruppe Schwarmstedt trifft sich an jedem dritten Montag im Monat um 19.30 Uhr in Schwarmstedt, Unter den Eichen 2, im Kaminzimmer des Uhlehofes.
Tag für Tag schreitet der Artenschwund voran, gehen Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich verloren. Die Ursachen sind komplex, doch spielen vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft mit ihren hohen Pestizideinsätzen und dem Verlust an kleinräumigen Strukturen wie Hecken, Wegränder und Feldraine, die Versiegelung von Freiflächen durch den Bau von Verkehrswegen und die Ausdehnung von Siedlungs- und Gewerbeflächen eine zentrale Rolle. Obwohl öffentlichen und privaten Grünflächen eine steigende Bedeutung für Artenvielfalt und Naturerleben zukommt, ist der Trend zu pflegeleichten Gärten mit Kies- und Schotterflächen, Pflasterungen, sterilen Rasenflächen und fremdländischen Gewächsen ungebrochen. Als Reaktion auf den dramatischen Rückgang an Wildbienen, Hummeln, Wespen, Schwebfliegen und Schmetterlingen sind in letzter Zeit jedoch vor allem so genannte Schottergärten aufgrund ihrer verheerenden Auswirkungen auf die Biodiversität in die Kritik geraten.
Während die Einwohnerzahl in Deutschland zwischen 1960 und 2021 um 14,3% von 72,81 auf 83,20 Millionen anstieg, wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche im gleichen Zeitraum um mehr als das Doppelte. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Durch die wachsende Anzahl an Haushalten bei gleichzeitiger Reduzierung der Haushaltsgröße hat sich die durchschnittlich pro Person in Anspruch genommene Wohnfläche seit den 1950er Jahren von 20 auf über 46 m² erhöht. Obwohl das freistehende Einfamilienhaus von allen Wohnbauformen diejenige mit dem höchsten Landschafts- und Flächenverbrauch und den höchsten Bau-, Betriebs- und Erschließungskosten ist, werden gerade im ländlichen Raum - erleichtert durch § 13b des Baugesetzbuches - seit Jahren immer mehr Baugebiete für Einfamilienhäuser ausgewiesen. Dies hat nicht nur eine immer stärkere Zersiedlung der Landschaft zur Folge ...
Heidekreis. Die Allerniederung zwischen Schwarmstedt und Verden mit ihren Altarmen und Tümpeln, Auwaldresten, Gehölz- und Baumgruppen sowie offenen, teils durch Hecken strukturierten Grünländereien ist nicht nur für Brutvogelarten des Feuchtgrünlandes und den Erhalt charakteristischer Lebensgemeinschaften der Tieflandflüsse von besonderer Bedeutung, sondern gilt - in Abhängigkeit von Hochwasserereignissen, Witterungsbedingungen und Nahrungsangebot - auch als wichtiges Rast- und Überwinterungsgebiet für verschiedene Wasservogelarten. So sind leicht überschwemmte Wiesen vor allem bei Saat- und Blässgänsen beliebt, die nach einer drei- bis viertausend Kilometer langen Reise aus ihren arktischen Brutgebieten im Allertal Rast machen, bevor sie in ihre Winterquartiere am Niederrhein und in den Niederlanden weiterfliegen. Zwischen Mitte Oktober und Anfang März lassen sich alljährlich große Gänseschwärme mit bis zu 3000 Individuen beobachten, ...
Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, hat das Verwaltungsgericht Oldenburg am 28. Oktober dem Widerspruch des Freundeskreises freilebender Wölfe e.V. gegen die vom NLWKN erteilte artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zum Abschuss des Elternrüden des Friedeburger Rudels stattgegeben und damit zum zweiten Mal in Folge der Abschusspolitik des scheidenden Umweltministers Lies eine klare Absage erteilt.
Der Erhalt der biologischen Vielfalt stellt weltweit eine der größten Herausforderungen der Menschheit dar. Allein in Deutschland geht tagtäglich ein Quadratkilometer Fläche durch Siedlungs- und Straßenbau verloren. Feuchtgebiete werden entwässert, Wälder, Wiesen und Brachen in Betonwüsten verwandelt. Monokulturen bedecken ursprünglich stark strukturierte, artenreiche Landschaften und Abgase, Abfälle und Abwässer aus Industrie und Haushalten belasten und zerstören die Lebensräume von Pflanzen und Tieren ebenso wie der hohe Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln in der industriellen Landwirtschaft.
Wer beim Moorschutz helfen möchte, sollte am 19. November um 9.30 Uhr am Rathaus in Rethem sein.
Nach den trockenen Sommermonaten hat der Herbst mit langersehnten Regenschauern Einzug gehalten. Die ersten Windböen sind über das Land gefegt, haben bunt gefärbtes Laub durch die Luft gewirbelt und Kastanien, Bucheckern und Eicheln von den Bäumen geschüttelt. Während Eichhörnchen und Eichelhäher ihre Wintervorräte anlegen, schließen sich Stare und andere Zugvögel zu großen Schwärmen zusammen, bevor sie gemeinsam die lange und gefährliche Reise in ihre Winterquartiere in Südeuropa oder Afrika antreten.
Kaum vier Wochen sind vergangen, seit sich ein Jungwolf auf Reviersuche in die Landeshauptstadt verirrte und tagelang die Presse, die Bevölkerung und die Behörden in Atem hielt, obwohl er das unwirtliche Gelände längst verlassen und so der Panik schürenden, jeglicher rechtlichen Grundlage entbehrenden Forderung des niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies nach einer Abschussgenehmigung den Boden entzogen hatte. Nun sind, wie es in einer Pressemitteilung vom 6. September heißt, „einzelne regional besonders auffällige Wölfe“ in den Landkreisen Wittmund und Friesland ins Visier des Ministers geraten, für die eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung in Arbeit sei.