Pressemitteilung - September 2021

„So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“

Naturschutzbund Heidekreis sponsert Obstbäume

Apfelernte (NABU)
Apfelernte (NABU)

Streuobstwiesen mit ihrer enormen Vielfalt regionaler Hochstammsorten sind nicht nur ein wertvolles Kul­turerbe, sondern gehören gleichzeitig zu den artenreichsten Le­bensräumen Mitteleuropas: Über 5000 Tier- und Pflanzenarten sind auf den lichten, durch ei­nen klein­räumigen Wechsel an besonnten und halbschattigen, trockenen und feuchten Stand­orten ge­prägten Streuobst­wiesen zuhause. Neben Wildkräutern und Gräsern ist die Ar­ten­vielfalt vor allem bei In­sekten wie Wildbienen, Hummeln, Wespen, Schmetterlingen und Käfern sowie bei Singvögeln besonders groß. Doch auch wer keine großen Flächen besitzt, kann im eige­nen Garten durch das Pflanzen alter Obstsorten zur Artenvielfalt beitragen, das Kleinklima positiv beeinflussen und sich zur Erntezeit über frisches Obst freuen. Aus diesem Grund bietet der Naturschutzbund (NABU) Heidekreis nach dem großen Erfolg der letzten Sponso­ring-Aktionen erneut seine Unterstützung bei einer Neupflanzung an. Wer in der Pflanzsai­son 2021/2022 gemäß der Devise „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“ handeln möchte, kann seine Rechnung einreichen und bekommt bis zu 50 Prozent des Kauf­preises für maximal vier Bäume erstattet. „Bei der Sortenwahl sollten unbedingt die Stand­ortbedingun­gen und die jeweiligen Baumansprüche berücksichtigt werden“, rät Klaus Thiele vom NABU und empfiehlt alte, regionale Obstsorten wie z.B. die Rote Sternrenette, den Finkenwerder Herbstprinz, den Wohlschmecker aus Vierlanden oder den Gelben Münster­länder Borsdorfer. Sie tragen nicht nur klangvolle Namen, sondern zeichnen sich durch eine Vielfalt an Farben, Formen und Geschmacksrichtungen aus. Da alte Apfel-, Birnen-, Zwetschgen-  und Kirschsorten von unseren Vorfahren jahrhundertelang sorgsam genutzt, gepflegt und vermehrt wurden, weisen sie wertvolle Eigenschaften wie Robustheit und Krankheits­resistenzen auf. 

 

Als Kooperationspartner stehen ansässige Baumschulen wie Fa. Willenbockel in Krelingen (Tel. 05167-325), Fa. Priebe in Kettenburg (Tel. 04262-94433) oder Fa. Soltauer Baum­schulen (050191-3450) den Pflanzwilligen mit Beratung gern zur Seite. Fragen zum Verfah­ren des auf insgesamt 1000 € begrenzten Sponsorings werden unter Tel. 05164-1435 beant­wortet. Anträge zur Kostenbeteiligung  einschließlich Angaben zum Pflanzort und zur Bank­verbindung des Antragstellers können an den NABU Heidekreis, Lehmbank 18, 29693 Eickeloh gesandt werden.