Der Landkreis Heidekreis ist ein reiner Geestkreis. Im Nordosten reicht er in die kuppige Endmoränenlandschaft der zentralen Lüneburger Heide mit ihrem höchsten Punkt, dem Wilseder Berg (169 m über NN), hinein. Nach Südwesten flacht sich das Kreisgebiet allmählich über die weiter vorgelagerten Sander- und Hochflächen der "Südheide" bis zur Allerniederung mit dem tiefsten Punkt bei Rethem (15 m über NN) ab.
Die Kreisgrenzen umreißen aus historisch-politischer Sicht im Wesentlichen ein Jahrhunderte hindurch dem Fürsten- bzw. Herzogtum (Braunschweig-) Lüneburg zugeordnetes Herrschaftsgebiet. Die früheren Kirchspiele Schneverdingen, Neuenkirchen und Wolterdingen gehörten bis 1859 zum Herzogtum Verden.
In seinen heutigen Grenzen als Landkreis Soltau-Fallingbostel ist er im Zuge der Kreisreform am 1. August 1977 entstanden aus den beiden - 1885 aus den "Ämtern" Ahlden und Fallingbostel bzw. Soltau gebildeten - Altkreisen Fallingbostel und Soltau und dann 2011 zum HEIDEKREIS umbenannt worden.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) blickt mittlerweile auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Im Landkreis Heidekreis konnte er sich 1977 etablieren und beging im Jahr 2017 sein 40-jähriges Jubiläum.
Angefangen hat mehr oder weniger alles mit dem Bau und Aufhängen von Nistkästen für die Vogelwelt. Doch bald wurde klar, dass eine Vogelart oder die Vogelwelt insgesamt nicht geschützt werden kann, wenn die Lebensgrundlagen und Lebensräume zerstört werden.
So übernahmen die Naturschutzgruppen folgende Aufgaben:
Andere Mitglieder übernahmen spezielle Aufgaben. Sie kümmerten sich um den Schutz z. B. der Krötenwanderungen, der Eulenpopulation oder die Fledermäuse.
Mit Erfolg: die Schleiereule, damals auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten, kommt heute fast wieder flächendeckend im Landkreis vor.
Von Bispingen im Norden bis Schwarmstedt im Süden schützt und betreut der NABU auf über 40 Hektar Schutzgebiete, d. h. Brachflächen mit Tümpeln, Feuchtwiesen, Altheide, Feldhecken, Wald und Weide sowie Sukzessionskorridore auf ehemaligen Bahntrassen. Darüber hinaus konnte von einem Stromerzeuger ein Trafohäuschen übernommen werden, das ausgebaut und hergerichtet wurde als Unterschlupf für Fledermäuse, Eulen und Turmfalken.